Mittwoch, 23. Januar 2008

Ein Lebenszeichen

Mann, die Zeit rast. Ich komme einfach nicht dazu, mich mal wieder in Ruhe mit meinen Lieblingsthemen zu beschäftigen. Im Moment habe ich viele andere Dinge auf der Rechnung, die auch wichtig sind, aber nicht wirklich zum Mitdenken herausfordern. So beschäftigt uns als Familie zum Beispiel die Frage, wo wir ab Sommer wohnen werden. Ich weiß zwar, wo ich arbeiten werde (www.mr-ortenberg.de), aber das war es dann auch schon. Am liebsten wäre uns ein Haus direkt am Ortenberg in Marburg, aber alles das, was wir uns da bisher angeschaut haben, war entweder nicht bezahlbar oder eine Ruine. So sollten wir zum Beispiel für ein Haus mit schmuckloser DDR-Fassade und in dem es ein Zimmer zu wenig gab, rund € 235.000,- zahlen (plus Renovierungskosten – und dort gab es viel zu tun). Ein anderes Haus, das genug Platz hat, soll über € 400.000,- kosten. Eine Wohnung mit 200 qm Wohnfläche (über 80 allein im Wohnzimmer) hatte leider nur 3,5 Zimmer. Umpf. Auf der anderen Seite werden uns gerade ein paar Häuser angeboten, die uns richtig gut gefallen, die aber weit vom Ortenberg entfernt liegen.

Ach ja, und dann gibt es da noch meine Gemeinde in Hamburg, in der ich auch voll und ganz anwesend sein will. Hier möchte ich noch ein paar Dinge in trockene Tücher packen, Mitarbeiter motivieren und irgendwie meinen Leuten, die ich sehr liebgewonnen habe, alles mögliche mitgeben, was sie hoffentlich gut gebrauchen können. Ja wie soll man denn da in Ruhe seinen Blog pflegen?

Na ja, als kleinen Trost mal eine Buchempfehlung. Lutz hat mir das Buch von Richard Shelly Taylor geliehen: Diszipliniert leben, aber wie? (Warum leiht er mir so etwas????) Der Titel hört sich erst schräg an, aber das Buch ist gut. Taylor räumt mit ein paar guten Missverständnissen auf (z.B. Disziplin macht keine besseren Menschen aus uns und sie kann auch Gnade nicht ersetzen) und so manches ist wirklich sehr unterhaltsam (auch wenn von ihm noch so geplant. Er hat das Buch in den 70er geschrieben und ist mit Sicherheit kein 68er). Er ähnelt sehr meinem alten Kompaniechef bei der Bundeswehr ("Piechottka, 5 Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten Pünktlichkeit") und trotzdem bringt er jede Menge guter Gedanken zu Papier (Taylor, nicht mein damaliger Chef, der erste sorgt für Inspiration, der zweite für Transpiration). So, bevor es völlig unstrukturiert weitergeht, höre ich auf.

Falls jemand da draußen ein schönes, freies, bezahlbares Haus mit Garten am Ortenberg kennt, bitte meldet euch. Zur Belohnung gibt es eine Einladung zu einem unvergesslichen Grillabend im Sommer.

Noemi, Tabita und Elias

Noemi, Tabita und Elias
Drei Gründe, um Gott dankbar zu sein.