Freitag, 17. August 2007

Essen - Marburg - Ulfa und zurück

In ein paar Tagen ist er vorbei: unser Urlaub. Dann geht der Alltag wieder los – und ich freue mich mächtig drauf. Hinter uns liegen fast drei Wochen, die ausgefüllt waren mit netten Menschen (Familie, Freunden, Taborleuten und was weiß ich, wen wir noch alles getroffen haben), guten Gesprächen, viel Zeit, Spaß, gutem Essen, Sonne, Swimmingpool, Tierpark, Taborwoche, TEF und guten, neuen Gedanken. Kurz: Hier sitzt gerade jemand, der rundherum erholt ist und neu verstanden hat, wie schön es ist, zu leben.

Im Augenblick lese ich von Lawrence Crabb „Glück suchen oder Gott finden?“ Sehr spannend. Sein Hauptgedanken ist der, dass wir viel zu oft gar nicht wirklich Gott kennen lernen wollen, sondern nur jemanden brauchen, der sich um uns kümmert. Okay, das ist ja das, was die Bibel auch schon erkannt und sogar benannt hat: Sünde. Nur, so Crabb, viele Christen (und er schließt sich da ein) machen, nachdem sie Christen geworden sind, einfach so weiter. Nur, dass sie diesmal Gott vor ihren Karren spannen und sich von ihm wünschen, dass er sich um ihr Leben kümmert. Das hat aber nichts mit Liebe zu tun und endet spätestens dann, wenn Gott nicht so reagiert, wie ich es will. Gott lieben heißt, ihn auch dann zu lieben, wenn in meinem Leben alles drunter und drüber geht. Crabb ist der Meinung, dass uns genau das unendlich schwer fällt, weil wir tief in uns davon überzeugt sind, dass wir Gott erst dann wirklich vertrauen können, wenn er uns mit Hilfe von Wundern und Segnungen gezeigt hat, dass er doch gut ist. Wenn wir uns aber einmal in der Welt umschauen, dann spricht eigentlich viel gegen einen guten Gott, aber genau hier beginnt der Glaube und die Suche nach einer echten und tiefen Beziehung zum Herrn der Welt.
Mit manchem, was Crabb schreibt, bin ich nicht einverstanden und so manches malt er für mich zu schwarz-weiß, aber er fordert mich heraus, meinen eigenen Motive und meinen Standpunkt zu überprüfen. Das ist manchmal etwas peinlich, aber es tut gut und hilft mir, meine Beziehung zu Gott intensiver zu leben.

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