Montag, 2. Juli 2007

Ich bin in Marburg, Teil 3

Den Sonntagnachmittag habe ich als Tourist verbracht. Ich bin die Altstadt hochgelaufen mit dem Eis in der Hand und der Leidenschaft im Bauch das Schloss zu erreichen. Das ist mir dann auch gelungen – fragt mich nicht, wo mein Puls war. In Marburg wird zur Zeit das Elisabethjahr gefeiert. Elli ist vor 800 Jahren hier gestorben und begraben worden, was noch nicht so außergewöhnlich ist. Spanned wird es, wenn man einmal sieht, was sie alles getan hat. Mit unglaublicher Ernergie hat sie sich um kranke und arme Menschen gekümmert und obwohl sie nur 24 Jahre geworden ist, hat sie doch so viel bewegt, dass sie es verdient hat, dass wir uns auch 800 Jahre nach ihrem letzten Atemzug nicht aus der Erinnerung streichen. Jedenfalls hab ich mir die Ausstellung im Schloss angeschaut und bin anschließend noch bei dem Bild von Landgraf Phillip vorbeigepilgert (er war Landgraf von Hessen zur Zeit Luthers und hat im Blick auf die Reformation ebenfalls eine Menge bewegt). Natürlich hab ich auch noch den Raum mitgenommen, indem das Marburger Religionsgespräch (ich meine 1527) stattgefunden hat. Dabei ist mir aufgefallen, dass Karin und ich genau in diesem Raum vor 11 Jahren unsere Hochzeitsbilder gemacht haben. Damals wusste ich nicht, dass Martin vor uns da war.

Heute Vormittag war ich dann bei Steffi und Frank zum Brunchen. Es war einfach nur nett und schön. Hauptsächlich lg das wohl daran, dass sie unglaublich nett und offen sind und ein wunderschönes Haus haben, so dass auch das Ambiente einfach nur passte. Die beiden freuen sich ganz stark auf uns. Frank hat mir dann noch ein paar Hoffnungen und Erwartungen der Gemeinde mit auf den Weg gegeben, die ich ganz spannend finde.
Heute Abend geht es dann weiter. 18.00 Uhr Treffen mit der Gemeindeleitung und um 20.00 Uhr dann Mitgliederstunde mit allen. Wird bestimmt schön. So, jetzt schau ich mal, wo ich einen Kaffee her kriege.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Stefan, mit dem Eis im Bauch und der Leidenschaft mehr in den Beinen wäre es vielleicht etwas leichter gewesen, das Schloss zu erreichen. Aber egal, geschafft ist geschafft! Ich muß gestehen, dass ich gar nicht so genau weiß, wo Marburg liegt - jedenfalls wohl ein gutes Stück hinter Harburg. Von Geschichte habe ich noch weniger Ahnung, denn ich weiß weder etwas über diese Elisabeth noch über den Landgrafen Phillip, noch sagt mir das Marburger Religionsgespräch etwas. Ganz schön traurig! Sicherlich für dich eine schöne Verknüpfung historischer und persönlicher Ereignisse an diesem Ort.
Ich hoffe, die Gemeindestunde nachher läuft gut (aber auch nicht zu gut, sonst willst du am Ende gleich da bleiben).
Grüße aus Hamburg (unter dicken Wolken), Marion

Noemi, Tabita und Elias

Noemi, Tabita und Elias
Drei Gründe, um Gott dankbar zu sein.