Dienstag, 18. September 2007

Oxford, Nachlese

Nachdem ich ich wieder den Kontinent unter meinen Füßen habe, ist ein guter Zeitpunkt gekommen, um einmal das zu reflektieren, was ich in den letzten Tagen gesehen habe. Die spannendste Frage ist für mich, wie der Gemeindeverband in Oxford es geschafft hat, so relevant für seine Umgebung zu werden.
Ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind:

Sie leben sehr bewusst mit dem Heiligen Geist. Gebet und Hören auf Gottes Reden nehmen einen hohen Stellenwert ein. Leben mit dem Gott, der redet, ist für sie keien Theorie, sondern Alltag. Im Leitungsteam sind Leute, die die Gabe der Prophetie haben und die Pastoren arbeiten sehr eng mit ihnen zusammen.
Sie haben liebevolle Beziehungen untereinander. Während ich in Oxford war, wurde bekannt, dass sich ein Jugendlicher aus einer der Gemeinden das Leben genommen hat. Die ganze Gemeinde hat sich getroffen, um für die betroffene Familie zu beten. Steve sprach davon, dass er den schönsten Arbeitsplatz hat, den er sich vorstellen kann, weil er den ganzen Tag mit seinen Freunden zusammen ist.
Sie dienen sich gegenseitig. Die „Profis“ treten nicht als Allwissende auf, sondern ordnen sich der Gemeinde unter, der sie dienen. Sie sagen nicht, was die Gemeinden für den Verband tun können, sondern sie fragen sich, wie sie den Menschen in den Gemeinden helfen können, um geistlich zu wachsen.
„Mündige Gemeinde“ bedeutet für sie nicht in erster Linie, dass immer alle ihre Meinung sagen, sondern bedeutet, dass möglichst alle ihre geistlichen Gaben kennen und sie einsetzen.
Sie bemühen sich sehr, dass die Menschen in ihren Gemeinden geistliche Ziele erreichen und ständig wachsen. Sie haben keine „Angebote“ in der Gemeinde, sondern ein geistliches Gesamtkonzept.
Es geht nicht um Konzepte oder um große Veranstaltungen, sondern um den einzelnen Menschen.
Die Leitung ist anerkannt. Sie müssen sich nicht für ihre Entscheidungen rechtfertigen und alles dokumentieren, sondern die Gemeinden vertrauen ihnen und das gibt ihnen die nötige Freiheit.
So können Entscheidungen getroffen und Wege gegangen werden, ohne sich in elend langen Diskussionen zu verstricken.


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2 Kommentare:

Bernd hat gesagt…

Das gefällt mir besonders gut:-)

„Mündige Gemeinde“ bedeutet für sie nicht in erster Linie, dass immer alle ihre Meinung sagen, sondern bedeutet, dass möglichst alle ihre geistlichen Gaben kennen und sie einsetzen.
Sie bemühen sich sehr, dass die Menschen in ihren Gemeinden geistliche Ziele erreichen und ständig wachsen. Sie haben keine „Angebote“ in der Gemeinde, sondern ein geistliches Gesamtkonzept.

...wenn ich auch denke, dass es vor allem um Beziehungen geht und das die Fürsorge einen großen stellenwert haben sollte.

Bernd

Anonym hat gesagt…

Hallo Stefan

My name is Fernando Henrique Piechottka
I´ve sent you an email
to piechottka@gmail.com

my email is xferhp@yahoo.com.br

I hope you speak english.
I´d like to talk to you, by email.

Thanks in advance
fernando

Noemi, Tabita und Elias

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Drei Gründe, um Gott dankbar zu sein.